27. Partnerschaftstreff zwischen Meckenheim und Le Mée sur Seine

Abschluss mit Folklore-Orchester

Das diesjährige Partnerschaftstreffen – in Frankreich Jumelage genannt – ging von günstiger Witterung unterstützt vom 25. bis 27. September in Meckenheim, mit einem Ausflug nach Zülpich, über die Bühne.

Der Freitag Abend war wie üblich den 80 Gästen aus der französischen Partnerstadt Le Mée sur Seine, nur wenige Kilometer von Paris entfernt gelegen, bei ihren Meckenheimer Gastgebern vorbehalten. Es ist dies traditionell die gute Gelegenheit, alte Erfahrungen und Neuigkeiten aus „beiden Lagern“ aufzufrischen und auszutauschen.
Der Samstag war einer Busfahrt ins rheinische Zülpich vorbehalten. Wesentliche Zielpunkte waren der Gartenschaupark sowie die Burg Langendorf mit einem Besuch des vor allem für die französischen Freunde historisch besonders interressanten Schlachtfeldes. Dort hatte im Jahre 496 der Frankenkönig Chlodwig I ein allemannisches Heer geschlagen und damit wohl den Grundstein für die französische Nation gelegt.
Den Abend verbrachten die französischen und deutschen Freunde in einer Anzahl von 130 bei einem Abendbuffet mit dezenter Salonmusik im Universitätsclub in Bonn.
Der Abschluss des Besuchs fand auf Einladung der Stadt Meckenheim traditionell in der Aula der Evangelischen Grundschule in der Kölnstraße statt. Umrahmt von einem musikalischen Folklore-Orchester standen im Mittelpunkt der Veranstaltung die Reden der beiden Bürgermeister: Bert Spilles aus Meckenheim und Franck Vernin aus Le Mée sur Seine sowie der Vorsitzenden des „Comitè de Jumelage“, Annie Le Corre und des Vorsitzenden des Bürgervereins Meckenheim, Bernhard Granz.
Bert Spilles, wie auch die anderen Redner hoben die Bedeutung solcher Treffen für ein lebendiges Europa hervor. Sie gingen ebenso auf die aktuellen Ereignisse der derzeitigen Flüchtlingsbewegungen ein. „Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen aus Kriegsgebieten, aus Not und Elend nach Europa flüchten, sind die Menschen in den europäischen Ländern besonders gefordert, zusammenzuhalten und sich in einem gemeinsamen Geist dieser Herausforderung anzunehmen.“
Franck Vernin ging in seinen Ausführungen noch einmal auf die 27-jährige Partnerschaft ein und stellte sie auch in einen aktuellen Zusammenhang mit den derzeitigen politischen Herausforderungen.
Und Bernhard Granz als Vorsitzender des Bürgervereins und Annie le Corre , Vorsitzende der Jumelage wiesen auf die fast allseits zurückgehenden Aktivitäten in Vereinen und Verbänden hin, in denen gelegentlich nur noch offizielle Delegationen und immer weniger, wie an diesem September-Wochenende, zahlreiche Mitglieder ihren Gestaltungswillen und ihre enge Verbundenheit demonstrieren.
(Text und Fotos: Werle)

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