Reise in die Provence

„Pays de la lumière“

„Pays de la lumière“ nennen französische Dichter und Maler die Provence. Und so machten sich 45 Mitglieder des Bürgervereins Meckenheim auf die Reise um dieses „Land des Lichts“ näher kennen zu lernen.

Herr Granz, der Vorsitzende des Bürgervereins, hatte die Fahrt gründlich vorbereitet, so dass den Mitreisenden ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm geboten wurde. Von der idyllisch gelegenen Unterkunft im Städtchen L’Isle sur la Sorgue aus, das weithin für seinen Antiquitätenmarkt berühmt ist, ging es täglich zu einem anderen Ziel. Nirgendwo nördlich der Alpen existieren so viele und gut erhaltenen Bauten und Ruinen aus der Römerzeit. Dazu gehören vor allem das römische Theater sowie der Stadtgründungsbogen in Orange, das Amphitheater und die Theaterruinen in Arles und nicht zu vergessen der Pont du Gard, ein Aquädukt, der in etwa 50 m Höhe das Wasser für die Stadt Nîmes über das Flüsschen Gardon leitete. Die mittelalterliche Bedeutung der Provence zeigte sich ebenfalls in Arles, wo sich die Kirche Saint Trophîme befindet, ein eindrucksvoller romanischer Bau, dem ein mit großartigen Reliefs geschmückter Kreuzgang angegliedert ist. Avignon und der db 012 Papstpalast Avignon IMG 5039a3Papstpalast, in dem nacheinander sieben französische Päpste residierten, durften natürlich dabei nicht fehlen. Klösterliche Einsamkeit vermittelte die in einem Tal unterhalb von Gordes gelegene Zisterzienserabtei von Sénanque. Im Gegensatz dazu konnte man den Blick von den Ruinen des Stadt Les Baux weit über die Gebirgskette der Alpilles schweifen lassen. Natürlich kam auch die kontrastreiche Landschaft der Provence nicht zu kurz. Auf dem Weg nach Les Saintes Maries de la Mer, dem Wallfahrtsort der Sinti und Roma, erlebten die Reisenden die typischen weißen Pferde, die schwarzen Kampfstiere und die rosafarbenen Flamingos. Im Lubérongebirge führte eine Wanderung durch den Zedernwald von Bonnieux.. Als einen der Höhepunkte erlebten die Meckenheimer am letzten Tag der Provencereise die Fahrt durch die blühenden Lavendelfelder der Ebene von Valensole in der Haute Provence, nachdem man zuvor an dem Priorat von Salagon und den angeschlossenen Themengärten Halt gemacht hatte. Bei zwei Weinproben sowie auf den heimischen bunten Märkten, von denen vor allem derjenige von Aix-en-Provence hervorzuheben ist, konnte man typische Erzeugnisse des Landes kosten und sich das eine oder andere zur Erinnerung mitnehmen. Damit Hin- und Rückfahrt nicht zu eintönig wurden, legte die Reisegesellschaft jeweils eine Zwischenstation ein. Die Besichtigung der Stadt Dijon in Burgund unterbrach die Hinreise, die lothringische Hauptstadt Nancy erwies sich auf der Rückreise als äußerst sehenswert.
(Text:Nellen; Fotos: Granz, Mettig)

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