Gegenwart und Vergangenheit im Doppelpack...

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„Stationen deutscher Industriekultur“ 

So lautete der Titel für einen Ausflug nach Duisburg. Die 16. Etappe der Besuchsreihe „Stationen deutscher Industriekultur“ führte unter Leitung von Klaus-Peter Treche mit 30 Mitgliedern des Meckenheimer Bürgervereins zur Power & Gas Division der Firma Siemens.

Dieser Standort der Firma ist das Kompetenzzentrum für Turboverdichter und Verdichter-Services für die chemische, Prozess- sowie Öl- und Gasindustrie. Die Verdichter kommen beispielsweise in der Gasförderung, zur Druckerhöhung in Pipelines, in der chemischen und petrotechnischen Industrie, und in Luftzerlegungsanlagen und Raffinerien zum Einsatz. Seit 2008 ist der Standort in Duisburg die Weltzentrale des Öl- und Gasgeschäftes von Siemens mit ca. 2.500 Mitarbeitern, darunter 700 Ingenieure. Es war ein sehr interessanter Besuch.

Der zweite Teil des Ausflugs führte in den Landschaftspark Nord. Im Zentrum des Parks steht die 1985 stillgelegte Meidericher Eisenhütte. Die alten Industrieanlagen werden heute vielfältig genutzt. Die ehemaligen Werkshallen sind für Firmen- und Kulturveranstaltungen hergerichtet. Im alten Gasometer entstand Europas größtes künstliches Tauchzentrum, ehemalige Erzlagerbunker wandelten sich zu einem alpinen Klettergarten. In einer ehemaligen Gießhalle wurde ein Hochseilparcours eingerichtet und ein erloschener Hochofen ist zum Aussichtsturm ausgebaut. Es gibt ein Kino, Restaurant und Veranstaltungshallen und zu dem weitläufigen Gelände gehören auch Gärten, Wiesen und Wasserflächen. Zur spontan gewachsenen Vegetation gesellen sich auch Grün- und Gartenanlagen. Die spektakuläre Beleuchtung des Parks war an diesem Besuchstag leider nur sehr reduziert zu genießen.

(Text: Werle, Bilder: Lungwitz/ Dietzel)

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