Besuch des Rigalschen Palais

Ehemalige Chinesische Botschaft in Bad Godesberg

Pünktlich um 15Uhr öffnete sich am Dienstag, 6. Juni 2017 das große Schiebetor der ehemaligen Chinesischen Botschaft in Bad Godesberg für 45 Besucherinnen und Besucher des Meckenheim Bürgervereins. Seit 2015 ist die ehemalige Botschaft an der Kurfürsten Allee eine Aussenstelle der Chinesischen Botschaft, die 1999 nach Berlin umgezogen ist.

db 21Der Attache Song Wang begrüßt alle Gäste herzlich und führte nach einer kurzen Einführung durch die Gebäude. 1982 hatte die Volksrepublik China ihre Botschaft um das Rigalsche Palais errichtet und 1984 feierlich eröffnet. Das Rigalsche Palais hatte der Krefelder Seidenbaron Ludwig-Maximillian Freiherr von Rigal-Grundlach 1849 nach den Wünschen seiner Frau Melanie als Sommersitz gebaut, zusammen mit einer evangelischen Kirche, welche die erste in Bad Godesberg war. Nach Eröffnung der Botschaft enthielt das Rigalsche Palais die Konsularabteilung, die Schalter sind noch sichtbar, ansonsten sind die Räume leer. Bunt bepflanzte Schalen und Kästen und ein gepflegter Park umgeben die Gebäude. Das ehemalige Botschaftsgebäude enthält Repräsentationsräume, zu denen auch ein Teehaus sowie ein großer Veranstaltungssaal gehört, die für Kulturveranstaltungen und Bankette benutzt werden. An den Wänden hängen große farbige Fotos aus der Provinz Anhui, sie erinnern an eine Ausstellung über diese Provinz aus dem vergangenen Jahr.
Heute arbeiten sieben Personen in der Aussenstelle der chinesischen Botschaft. Sie kümmern sich auch um die Gebäude. Ihre eigentliche Aufgabe ist es, wie Herr Wang mitteilte, Kulturveranstaltungen zu planen und zu organisieren. Für 2017 ist zum Beispiel ein musikalischer Austausch mit Jugendorchestern geplant.
(Text:Kuchta und Fotos: Kuchta, Opitz)

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