Besuch des Max-Ernst-Museums in Brühl

Zu einem “Renner” entwickelt sich im Meckenheimer Bürgerverein die Reihe “Neue Museen in Deutschland”. Mit 50 Mitgliedern wurde am 08. 11. 2005 das neue Max-Ernst-Museum in Brühl besucht. Die Gruppe fuhr per Zug nach Brühl und machte zuerst einen Spaziergang im schönen Brühler Schlosspark bei strahlendem Sonnenschein.

Das erst vor kurzem eröffnete Museum ist von einem Kölner Architektenbüro gestaltet worden, das die U-Form eines klassizistischen Hauses mit einem modernen Glas-Pavillon als Eingang verbunden hat.
Das Museum stellt in seiner ersten Ausstellung das umfangreiche Werk mit Skulpturen, Malerei und Graphik, Photographie und Büchern von Max Ernst vor. Der Künstler wurde 1891 in Brühl geboren. Nach seinem Studium in Bonn und Kriegsdienst im 1. Weltkrieg zog er nach Paris, später ging er nach Amerika und war dort u.a. mit Peggy Guggenheim verheiratet. Er lebte bis 1976 und starb am Vorabend seines 85. Geburtstages in Paris.
Die Ausstellung umfasst die ganze Bandbreite des Künstlers, der wesentlich zur Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts beigetragen hat. Glanzpunkte der Ausstellung sind die großen Skulpturen und die so genannten D-Paintings, Geburtstags- und Liebesgaben an seine letzte Frau Dorothea Tanning.
In der großen unterirdischen Veranstaltungshalle des Museums konnte zum Abschluss der Künstler in den verschiedenen Stationen seines Lebens und bei seiner Arbeit in Filmsequenzen betrachtet und gehört werden. Seinen rheinischen Dialekt hat er trotz der vielen Jahre im Ausland nicht verloren.

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