Oliver Steller zu Gast

„Schlage die Trommel und fürchte Dich nicht“

Bereits zum drittem Mal gastierte Oliver Steller beim Meckenheimer Bürgerverein. Diesmal kam er mit seinem Programm über Heinrich Heine „Schlage die Trommel und fürchte Dich nicht“.

Vor rund 120 Besuchern breitete der bekannte Rezitator, Sänger und Lyriker in seiner unnachahmlichen Art das Leben und Wirken Heines von seiner Geburt 1797 in Düsseldorf bis zu seinem Tod 1856 in Paris aus. Von der Schulzeit in Düsseldorf über eine gescheiterte kaufmännische Ausbildung in Frankfurt, zu der kaufmännischen Lehrzeit bei seinem Onkel Salomon in Hamburg, Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und Göttingen, wo er die Bekanntschaft von Goethe machte und dieser lediglich in sein Tagebuch schrieb „Habe Heine in Göttingen getroffen“.
Erste Gedichte schrieb er in Hamburg. Seinen literarischen Durchbruch hatte er 1826 mit der „Harzreise“. Reisen führten ihn nach Polen, Italien und Frankreich. 1831 siedelte er nach Paris über. Viele Gedichte sprechen von seinen Leidenschaften und unerfüllter Liebe. 1835 erhält Heine schon Publikationsverbot in Preußen und anderen Bundesstaaten, heiratet in Paris 1841. Obwohl es in Preußen Haftbefehle gegen Heine gibt, unternimmt er zwei Deutschlandreisen. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich um 1845 und ab 1848 kann er das Bett nicht mehr verlassen. Er ist doch noch sehr produktiv. Es erscheinen Werke wie Doktor Faust, der Gedichtband Romanzero, seine Memoiren und Lutetia. Am 17. Februar 1856 stirbt Heine in Paris.
(Text und Fotos: Werle)

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