Geologische Exkursion ins Brohltal

Erkundung des Vulkanparks

Mit 40 Personen unter der Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Meyer gingen die Mitglieder des Meckenheimer Bürgervereins auf Erkundung des Vulkanparks Brohltal/Laacher See. Das Brohltal in der Osteifel führt durch eine der jüngsten Vulkanregionen Mitteleuropas.

Angefahren wurden am Vormittag:
1. Naturschutzgebiet Dachsbusch, ein basaltischer Schlackenkegel mit seiner eiszeitlichen Rutschfalte. Vom Dachsbusch aus konnte man die Caldera des Wehrer Kessels erkennen.
2. In Niederzissen verläuft der Lahar (Schlammstrom), der aus vulkanischen Aschen und Gesteinen besteht.
3. Der Schlackenkegel des Bausenbergs liegt nordwestlich von Niederzissen. Es handelt sich um einen fast geschlossenen Vulkankrater. Der Lavastrom erstreckt sich in nordöstlicher Richtung und die A 61 führt durch den Bausenberger Lavastrom.
4. Das Rodder Maar konnte die Gruppe aus zeitlichen Gründen nicht besichtigen. Neuere Erkenntnisse zu diesem Maar ergeben, dass es nicht durch einen Vulkanausbruch sondern durch einen Meteoriteneinschlag verursacht wurde.
Am Nachmittag wurde der Teil um Bad Tönisstein erkundet. Hinter dem ehemaligem Kurhaus erkennt man den Laacher Aschestrom (Trass). Weiter führt der Weg in ein canyonartiges Tal, die Wolfsschlucht. Am Ende dieser Schlucht sieht man den Wasserfall des Tönissteiner Bachs. Der Rückweg führte über die Klosterruine Tönisstein. Die Einkehr auf Schloss Burgbrohl rundete den eindrucksvollen geologischen Wandertag ins Brohltal ab.
(Text: deHaas, Werle, Fotos: deHaas, Dietzel)

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