Osterritt in das Bergische Land

Der bereits traditionelle „Osterritt“ des Bürgervereins Meckenheim ging diesmal am 29. 03. 2008 ins Bergische Land, zuerst nach Schloss Burg nahe Solingen, der ehemaligen Stammburg der Grafen von Berg.

Die Burg, Anfang des 12. Jahrhunderts durch Graf Adolf II erbaut, hat eine wechselvolle Geschichte, die auf Bildern im Rittersaal und Ahnensaal dargestellt wird. Der Zerfall der Burg begann nach dem Dreißigjährigen Krieg und setzte sich fort. Ab 1890 begann der Wiederaufbau der Burg. Dazu wurde ein Schlossbauverein gegründet. Heute ist die Burg die größte rekonstruierte Burganlage Nordrhein-Westfalens majestätisch-trutzig gelegen auf den Höhen des Bergischen Landes.
Danach ging es weiter zum Altenberger Dom. Der im Tal der Dhünn nahe Leverkusen gelegene Bau war eine Klosterkirche der von den Zisterziensern erbauten Abtei Altenberg und wurde ab 1255 auf der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet.
Er hat eine ebenso wechselvolle Geschichte wie die Burg gehabt und wurde durch den preußischen König 1857 wieder aufgebaut. Nach aufwendigen neueren Renovierungsarbeiten ist der Dom seit 2006 wieder für beide Konfessionen nutzbar.
Der ehemalige zweite Vorsitzende des Vereins Dr. Hans M. Schmidt, Kunsthistoriker und Erfinder des Osterritts, führte sachkundig durch beide Anlagen, machte vor allem auf das eindrucksvolle Westfenster des Doms aufmerksam.
Eine Bergische Kaffeetafel rundete die interessanten Vorträge ab. Zum Abschluss gab es die obligatorischen Ostereier, eine Spende der ehemaligen Vereinsvorsitzenden Karola Steves. Ein Mitreisender meinte gegenüber Vereinschef Bernhard Granz, damit sei „Meckenheim Culinaria“, Jahresmotto 2008, eröffnet.

(Text: Werle; Fotos: Krause)

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