Mit Dr. Jürgen Haffke zur Burg Are

und durch die “Niederrheinische Schweiz”

Es ist bereits Tradition mit Jürgen Haffke einen kulturhistorischen Spaziergang in unserer Nachbarschaft zu machen. Diesmal stand am 13. 07. 2010 das Ahrtal um Altenahr auf dem Programm.

db Haffke7 2010 001a13Haffke führte die ca. 40 Personen starke Gruppe des Meckenheimer Bürgervereins zuerst auf den schönsten Aussichtspunkt auf dem Rotweinwanderweg direkt gegenüber der Burg Are und rezierte hier aus seiner Doktorarbeit Gedichte über die Schönheit der Landschaft und beleuchtete den Anfang des im 19. Jahrhundert einsetzenden Tourismus in diesem Gebiet.
Zog es die Engländer zu dieser Zeit eher an den Rhein, so priesen Ernst Moritz Arndt und Gottfried Kinkel die mal lauschige, mal herbe Landschaft der Hocheifel sowie die romantische felsenreiche Mittelahr. Anfangs war die Gegend noch schwer zugänglich, denn die Straße durch das hintere Ahrtal existierte noch nicht und konnte nur über Kalenborn oder die Höhen erreicht werden. 1834 wurde der erste Tunnel Deutschlands in Altenahr gebaut und 1838 die erste Straße nach Altenahr eröffnet. Nach diesem Bau setzte auch langsam der Tourismus an der Ahr ein.
Nach dem Abstieg an der Burg Are vorbei setzte die Gruppe den Spaziergang durch das Langfigtal fort. Am Eingang dieses Tales, das heute ein Naturschutzgebiet ist, wies Haffke auf die glattgeschliffenen steil aufragenden Felswände hin und erzählte, dass hier einmal ein Stausee geplant war, um mehr Touristen anzuziehen. Dieser Gedanke wurde jedoch verworfen, allerdings existierte hier einmal ein größeres Schwimmbad, von dem die Mauerbegrenzungen noch zu erkennen sind. Es ist ein schönes schattiges Tal, was den Besuchern in diesem heißen Sommer zugute kam. Den Abschluss dieses interessanten Nachmittags bildete die Einkehr in einem Ahrgasthof bei einem Winzerteller und einem Glas Wein.
(Text:Werle, Fotos: Krause/Werle)

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